Hochsensibilität Kinder - Afectivo Psychotherapie & Coaching

Kommt dir das bekannt vor? Herausforderungen für hochsensible Menschen

  • Dir geht vieles schnell auf die „Nerven“?
  • Du hast oft gedacht, dass mir dir „etwas anders ist oder nicht stimmt“?
  • Du bist gerne alleine und ziehst dich zurück?
  • Viele Menschen in einem Raum stressen dich enorm?
  • Grelles Licht und hohe Lautstärke belasten dich?
  • Fühlst du dich oft missverstanden?
  • Du hast ein Gespür wenn etwas „in der Luft liegt“?
  • Du nimmst Schwingungen und Energien wahr, die andere Menschen gar nicht bemerken?
  • Denkst du viel nach und kommst in die „Grübelfalle“?
  • Du bist gerne in der Natur?
  • Smalltalk magst du gar nicht?

 

Interessanterweise berichten viele hochsensible Menschen von ähnlichen Erfahrungen die sie im Laufe ihres Lebens machen mussten. Vielleicht geht es dir ja auch so…

Da unsere Gesellschaft hauptsächlich auf Leistung und Konsum ausgerichtet ist, vergleicht und urteilt, haben hochsensible Menschen es in dieser Welt nicht immer leicht. Es besteht ein permanenter Leistungsdruck, der von außen an uns Menschen herangetragen wird. Oft hört man daher von hochsensiblen Menschen, dass sie sich fremd fühlen und „irgendwie anders“. Eine Blume kann auch nur dann blühen, wenn das Umfeld stimmt…wenn die Sonne ausreichend scheint und es genug Wasser gibt. Dieses Bild kann man sehr gut auf hochsensible Menschen in dieser Welt übertragen. Die Selbsterkenntnis der eigenen Hochsensibilität sowie auch die Wahl der Umgebung stellen wichtige Entwicklungsschritte im Umgang mit den Herausforderungen dar.

Vor allem aufgrund der starken Wahrnehmungsfähigkeit und dem geringeren Reizfilter prasseln mehr Informationen auf hochsensible Menschen ein als auf „Normalsensible“. Durch eine „feinere Vernetzung“ im Gehirn werden Informationen nicht nur intensiver aufgenommen, sondern auch mit anderen Erfahrungen vernetzt. Es kommt schneller zu einer Überstimulation und Überforderung.

Reize werden insgesamt auch intensiver erlebt. Das bezieht sich auf innere und äußere Reize. Unter inneren Reizen kann man das Hungergefühl als Beispiel nennen. Hochsensible Menschen werden schneller unruhig und nervös wenn sie hungrig sind. Stress ist die erste Konsequenz…

Neben dem Stressfaktor entstehen weitere Herausforderungen für hochsensible Menschen:

  • Die Stimmung von HSM ist stark abhängig von äußeren Umständen. Dies kann extrem in die positive Richtung, aber auch in die negative Richtung ausschlagen. Nicht selten kommt es auch zu Wutausbrüchen
  • Durch den geringeren Reizfilter entsteht auch eine hohe Lärm – und Geräuschempfindlichkeit. Laute Musik oder Lärm im Allgemeinen werden als sehr unangenehm wahrgenommen
  • HSM sind insgesamt viel schneller überfordert und erschöpft als Nicht - HSM
  • Die erhöhte Stressanfälligkeit kann auch zu Folgeerkrankungen führen, sogar bis hin zu psychischen Erkrankungen
  • Das intensivere innere Gefühlsleben birgt auch die Gefahr einer erhöhten emotionalen Verletzlichkeit
  • Grenzen zu anderen Menschen werden aufgrund der starken Fähigkeit sich einzufühlen oft als „schwimmend“ erlebt . Dadurch kann es schnell dazu kommen, dass HSM sich die Probleme Anderer zu den eigenen Problemen machen. Hier spielt das Thema rund um die Abgrenzung eine entscheidende Rolle. Dies nimmt auch einen großen Stellenwert in meiner Arbeit ein
  • Da für alle Reize ein geringerer Reizfilter vorhanden ist, reagiert der Körper heftiger auf Substanzen wie Alkohol, Koffein oder Medikamente
  • Ein starkes Streben nach Harmonie und Angst vor Ablehnung führen dazu, dass HSM es schwerer haben sich abzugrenzen. Eine starke Anpassungsfähigkeit kann auch das Risiko mit sich bringen, sich immer weiter von sich selbst zu entfernen…sich selbst zu verlieren
  • Insgesamt besteht eine erhöhte Prädisposition für psychische und psychosomatische Erkrankungen

In meinen Coachings liegt der Schwerpunkt vor allem darauf, den Herausforderungen mit gewissen Bewältigungsstrategien zu begegnen. Dabei ist es sehr wichtig selbst zu erkennen, was einem gut tut. Im Alltag sollte ganz besonders viel Raum für Pausen gelassen werden. Dies kann mehr Schlaf bedeuten, ein Spaziergang, Meditation oder entspannte Musik. Das Nervensystem kann sich dann erholen. Sport und Bewegung sind für viele hochsensible Menschen ebenfalls sehr heilsam, vor allem im Wasser. Das habe ich nun von sehr vielen hochsensiblen Menschen gehört und es trifft auch auf mich selbst zu.

Ich nenne diese Pausen immer „Batterien aufladen“, dies können auch Wohlfühlorte sein. Ebenso wie andere Menschen oder vor allem auch Tiere. Haustiere schaffen viel Geborgenheit und geben Halt und Nähe. Viele hochsensible Menschen haben eine sehr tiefe Verbundenheit mit Tieren. Auch da spreche ich aus Erfahrung. Ein Spaziergang mit dem Hund durch den Wald ist wie Balsam für die Seele ( meine Angebote sind daher auch tiergestützt!).

Insgesamt ist es wichtig, sich gut abzugrenzen und eine gesunde Balance zu halten, eine Balance zwischen „zu viel Input“ und „zu wenig Input“. Die eigene Intuition ist dabei immer ein guter Begleiter und vor allem hochsensible Menschen sollten auf diese hören. Dazu gehört dann vor allem auch rechtzeitig die „STOP“ Signale zu senden wenn es alles zu viel wird. „Nein“ ist ein ganzer Satz…

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